Schulhof

Der Schulhof, auf dem sich die Schüler während der kürzeren Unterrichtspausen aufhalten. Es gibt Bänke, Tische und andere Sitzgelegenheiten aber auch platz für Bewegung.

cf: Badezimmer..

Ich ging eine Weile über den Schulhof um mir meine Beine zu vertreten. Es dauerte aber nicht mehr lange, dann war es mir schon zu blöd und ich setzte mich auf eine der vielen Banken. Aus meiner Hosentasche ließ ich eine Packung erscheinen, daraufhin zündete ich mir auch schon eine an. Dabei fiel mir eine Gruppe von Typen auf, die nicht weit von mir standen und immer ganz blöd herguckten. Naja, sollten sie doch. Genüsslich rauchte ich weiter, dachte dabei ein paar mal an Drew. Wieso eigendlich??
Plötzlich schlug mir irgendetwas/irgendjemand meine Zigarette aus der Hand?! Sofort sprang ich auf und stierte den Typen böse an. Wieso waren eigendlich alle größer als ich. "Hat dir das jetzt was gebracht?!" fragte ich sie wütend und musterte die Truppe dabei. Die schienen ja nicht gerade älter als ich zu sein. Höchstens 17, mehr nicht. Aber dann spürte ich auch schon, wie mir einer mit der Faust in die Magengegend schlug. Ächzend hielt ich mich noch an seinem Arm fest, bevor ich auf die Knie fiel und mir den Bauch hielt..

<-> Drews Zimmers

Ich lief über den Schulhof und sah mich um. Es war relativ leer. Hier und da standen Grüppchen von Schülern und quatschteb. Mir fiel eine Gruppe bei den Bänken auf, scheinbar war jemand am Boden. Prügelten diese hirnlosen Typen aus der Stufe unte rmir sich schon wieder mit jemandem?
Eilig ging ich hinüber, drängelte mich durch die grölenden Typen zu ihrem Anführer. Ohne darauf zu achten wer da auf dem Boden saß packte ich den schmächtigen Typen an der Schulter und zischte:»Was soll die Scheiße?!« Dann schlug ich ihm mit der geballtne Faußt in den Magen, sodass er stöhnend zusammensackte.
Die anderen brüllten wütend, stützten ihren Freund und verschwanden eilig.
Ich sah ihnen nach.

Ich blieb noch eine Weile am Boden, auch, als jemand die Typen verscheuchte. Auch wenn ich nicht mal sah, wer. Aber die Stimme kam mir bekannt vor. Nur musste ich mal kurz nachdenken, wem ich diese zuordnen konnte.. Moment.. das hatte sich ganz nach Andrew angehört. Ich hob leicht den Kopf und blickte nach oben und siehe da.. es war wirklich er?

Ich drehte mich um und packte den Jungen um ihm auf die Beine zu helfen, aber als er stand zuckte ich zurück. Leroy…
Wieso war ich plötzlich so aufgeregt? Warum fühlte ich mich unwohl und nervös?
Ich senkte leicht den Blick, bis ich meine Schuhspitzen betrachtete. Die ausgefransten Jeansbeine. »Arschlöcher.«, murmelte ich in mich hinein und wollte mich schon abwenden.

Dankend musterte ich ihn. Und ich wollte mich auch bedanken, aber irgendwie musste ich mich dazu erst richtig überwinden. Dann hatte er auch schon vor, sich abzuwenden. Ich packte ihn -leicht- am Arm und guckte ihm in die Augen. Mein Herz fing an zu pochen und ich brauchte einen Moment, bevor ich endlich den Mund aufmachte. "Danke.." sagte ich dann, wurde etwas rot und senkte meinen Blick.

Als er mich berührte wurde ich rot, nickte aber abwinkend:»Keine Ursache. Was wollten die eigentlich?«
Noch immer war mein Blick auf die Spitzen meiner Schuhe gerichtet und ich wollte ihn auch nicht heben. Ich würde Leroys Blick nicht ertragen. Seine blauen Augen, die mir diese Schauer über den Rücken jagten. Ich wollte mich nicht an die Szene in unserem bad erinnern, wo ich so nah an seinem Gesicht gewesen war.

Ich ließ ihn erstmal los, was mir gerade so auffiel und kratzte mich am Nacken. "Ähm.. ich hab keine Ahnung. Die kamen einfach." antwortete ich und ließ meinen Blick durch den Schulhof schweifen, bevor ich mich auf die Bank setzte, mich vorneüber beugte und mir immer noch den Bauch hielt. Dabei machte ich die Augen zu, weil das entspannter war..

Ich berührte ihn mit einem Finger leicht an der Schulter und fragte leise:»Kann ich dir helfen, Roy?«
Meine Stimme klang diesmal aufrichtig, ehrlich und vielleicht ein wenig besorgt.
Ich weiß nicht was mich dazu trieb einem Menschen meine Hilfe anzubieten. Vielleicht lag es daran das ich einfach Mitleid hatte, oder es lag an ihm. Ich musste mich selbst überwinden um mich neben ihn zu setzen.

"Nein, danke. Geht schon." Ich erhob mich wieder und versuchte ein Lächeln aufzusetzen, während ich ihn anguckte. Er hatte mir wohl schon genug geholfen. Und meinen Blick konnte ich von ihm auch nicht mehr abwenden. Immerhin, er sah ja wirklich gut aus. Mein Blick schweifte von seinen Augen zu seiner Nase, zu seinem Mund. Und.. moment! Was spielte sich denn da jetzt für eine Szene in meinem Kopf ab?!

Jetzt oder nie? Ich stand auf, sodass ich direkt vor ihm stand. Ich wollte wissen ob das Liebe war, ob ich mich auf den ersten Blick in diesen Jungen verliebt hatte. Mit den Fingern drückte ich sein Kinn leicht hoch und küsste ihn. Seine Lippen waren hart und fühlten sich nicht wie die eines Mädchens aber, aber trotzdem gut.
Hier konnte man uns vom Schulhof aus nicht sehen. Mein Herz schlug schneller und schneller. Ich hatte wieder dieses Gefühls, als könnte es jeden Moment explodieren. Was würde jetzt passieren? Er würde mich wegstoßen, oder?

Gerade hatte ich ihn noch gemusterter und jetzt küsste er mich?! Die ersten paar Sekunden saß ich nur wie erstarrt da und guckte ihn mit aufgerissenen Augen an. Aber.. irgendwie fühlte es sich gut an. Das bestätigte mir auch noch mein Herz, das schon wieder so schnell pochte, dass ich dachte das es gleich rausspringen würde. Meine Knie wurden weich, ich war nicht mehr zum Denken fähig und ich bekam ein komisches Gefühl im Bauch. Aber aprubt wurde dies durch das Gekreische von Mädchen unterbrochen. Die aber nicht gerade erfreut klangen.

Dumme Mädchen! Jetzt hatten sie diesen wunderschönen Moment in meinem Leben zerstört. Ich hatte von anfang an gewusst das diese kreischenden Geschöpfe einem echt auf die Nerven gehen können. Ich löste mich von Roy strich mit meinen Fingerspitzen zärtlich über seine Wange und setzte dann wieder mein Pokerface auf. So ging ich hinüber zu den enttäuschten Mädchen und machte ihnen unmissverständlich klar, das es hier nichts zu gucken gab.

Ein bisschen perplex sah ich ihm nach und strich über meine Wange, die sich ganz heiß anfühlte dort, wo er mit seinen Fingern drüber gestrichen hatte.. Während ich noch einmal kurz zu Andrew und den Mädchen guckte, fing plötzlich mein Handy an zu klingeln.

Enttäuscht machten die Mädchen einen Abgang, aber auch ich verließ den Ort des Geschehens. Schließlich hatte Roys Handy geklingelt und ich wollte nicht stören. Alleine bewegte ich mich über den Schulhof, musterte hin und wieder die Leut eund zog die Blicke vieler Mädchen auf mich. Ich wusste wie gut ich aussah und manchmal ließ ich das zu meinem eigenen Vergnügen raushängen. Aber diesmal gab es für mich nichts zulachen. Da stand ein Mädchen, in Schuluniform, mit langen blonden Haaren die ist zu einem Zopf gesteckt hatte. Ihre Augen waren braun und groß. Sie erinnerte mich sos ehr an meine jüngere Schwester, das ich geschockt stehen blieb. Meine Schultern strafften sich und ich ging mit getrübten Sinnen weiter.

Mhm.. Kurz schaute ich auf das Display. Antonio.. Ob ich abheben wollte? Nicht wirklich. Nicht jetzt. Ich konnte noch garnicht sprechen, weil ich immer noch überwältigt war. Mit meinem Blick schweifte ich über den Schulhof und suchte nach Andrew. Bis ich ihn fand. Aber ich blieb sitzen und musterte ihn nur von hinten.

Ich driftete mit meinen Gedanken ab zu meiner Schwester, welche ich so unendlich vermisste. Seite sie überfahren worden war, mit einem Wagen in dem ich gesessen hatte. Ich brauch was zu trinken.
Ich müsste eigentlich mit meinen 18 Jahren irgendwo Alikohol bekommen, die Leute die in den Bars arbeiteten waren nicht von der Schule angestellt und würden sich nicht daran stören, wenn ich besaufen würde.
Ich hatte aber keine Lust in irgendwelchen Bars zusitzen, also ging ich los und kaufte mir eine Kiste Bier. Damit ging ich dann zum Pool.

-> Pool

Ich blieb noch eine Weile dort sitzen, auch wenn ich sah wie Andrew ging. Ein bisschen traurig schaute ich ihm nach, bis ich ihn nicht mehr sah, lehnte mich zurück und genoss die letzten paar Sonnenstrahlen. Bis mein Magen knurrte... Ich sollte mal zum Speisesaal gehen... Aber davor wollte ich umbedingt noch einen Abstecher zum Pool machen. Den sollen sie ja auch restauriert haben!

tbc: Der kleine Pool

cf: Andrews Zimmer

Wieder ging ich auf den Schulhof und setzte mich auf die Bank, auf der wir letztens saßen. Nicht weit standen ein paar Mädchen die tuschelten. Ich ignorierte diese und zündete mir lieber genüsslich eine Zigarette an.

<-> Andrews Zimmer
Ich schlenderte gemächlich über den schulhof, steckte die Hände in die Taschen und sah mich um. Es war eigentlich recht warm und die Leute liefen in T-Shirts rum. Da stach ich mit meinem dicken Pulli natürlich aus der Menge hervor. aber mir fiel jemand anderes auf. Er saß allein und schweigend auf einer Bank. Etwas entfernt standen die Mädchen und tuschelten ziemlich offensichtlich. Er macht esich scheinbar keinerlei Gedanken um sie un drauchte genüsslich seine blöde Zigarette. Konnte er nicht mal damit aufhören, wusste er denn nicht wie ungesund Rauchen war?
Entschlossen stapfte ich hinüber und schlich mich von hinten an. dann schnappte ich mir geschickt seine Zigarette und mit der anderen Hand die Packung. EIlig drückte ich die angebrochene Lungenstange aus.»Rauchen ist ungesund.« Die Mädchen blickten schon wieder empört. Wahrscheinlich regten sie sich darüber auf, dass ich so nah an diesen suuper gutaussehenden Typen ran durfte. Mein Kopf schwebte in diesem Moment direkt neben seinem Ohr.

Gerade wollte ich mich darüber aufregen, dass mir jemand meine Zigge und auch noch meine Packung abnahm, aber als ich dann Andrews Stimme hörte, beruhigte ich mich wieder. "Ach, und Trinken nicht?" sagte ich in leicht spöttischem Ton und grinste.

»Okay. Aber ich trinke nur, wenns mir scheiße geht.«, grinste ich und ließ mich neben ihn auf die Bank fallen. »Du rauchst aber scheinbar ständig. Am Ende runierst du dir noch deine schöne Stimme, mein Lieber.« Die ausgedrückte Kippe warf ich in einen nahen Mülleimer, die Packung steckte ich ein, damit er ja nicht wieder anfing.

"Und wieso gings dir gestern Scheiße?" fragte ich neugierig und musterte ihn. Schaute dabei, wo er die Packung einsteckte. Schon jetzt fehlte mir die Zigarette und hätte ich die Packung, hätte ich mir eine neue angemacht. Hibbelig tippte ich mit den Fingern auf der Bank rum, während ich ihn leicht angrinste. Ich und schöne Stimme? Ha, von wegen.

»Also, da war gestern dieses Mädchen und im ersten Moment hat sie mich totlal an meine kleine schwester erinnert. Sie wurde überfahren. Ich saß in dem Wagen.«, meine Stimme klang betrbt und etwas erstickt. Trotzdem freute ich mich, das endlich von mir zu haben.

"Oh..." brachte ich nur hervor und guckte ihn mit etwas Mitleid im Blick an. Der arme.. Ich fragte lieber nicht weiter nach. Bestimmt war es nicht schön, über so etwas zu reden..